Unbewusste innere Grenzen und Vorbehalte mit berücksichtigen - Nähkästchengeplauder
... oder woran mich meine Weisheitszahn-Erfahrung für
E-Learning Implementierungen erinnern sollte ...
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Vielleicht ist es aufgefallen - letzte Woche gab es
keinen Blogbeitrag hier.
Der Grund war mein Weisheitszahn - also besser gesagt
Schmerzen im Oberkiefer, sehr diffus - mal stärker, mal schwächer. Und da diese
bereits das ganze Wochenende zuvor auch da waren, beschloss ich nun doch zum
Zahnarzt zu gehen.
Tja - es war der Weisheitszahn und der musste dann
auch möglichst gleich raus. Dazu durfte ich dann auch noch zu einem
"fremden" Zahnarzt, da meiner keine kurzfristigen Termine hatte. Dies
habe ich dann auch noch gleich am letzten Montag gemacht. Mit nervösem
Magengrummeln ...
Und danach ... viel kühlen, Schonkost und Pause im Job
- denn viel Sprechen als Online Trainerin und eine Wunde im Mund passen nicht
wirklich gut zusammen.
Warum ich Ihnen meine Zahngeschichte erzähle und dies
auch noch etwas mit der Implementierung von E-Learning Szenarien zu tun haben
soll? Das kommt jetzt ...
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E-Learning
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„Zahn-Parallelen“
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Ich unterstelle, dass sich einige Betriebe oder
Weiterbildungsanbieter bereits immer mal wieder mit der Thematik
"Einführung von E-Learning" oder "Nutzung von Online
Medien" beschäftigt haben.
Also immer mal wieder - und immer mal wieder ein
bisschen. Soweit, wie eben nötig und wann es gerade so reinpasste - bzw. sich
die Thematik in den Vordergrund "drängelte".
Doch lieber (noch) keine Entscheidung treffen …
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Wenn ich ehrlich bin, dann sagte mir mein Oberkiefer bereits seit ca. 2
Wochen, dass da etwas ist, dass meine Aufmerksamkeit erfordert und ich
genauer hinschauen sollte ...
Doch auch bei Zahnschmerzen gilt … lieber mal warten, vielleicht vergeht
es ja wieder …
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Bei E-Learning Thematiken ist es oft so: Auf einmal
(völlig ohne jede Vorwarnung ;-)) steht da die Geschäftsführung oder ein
Kunde und will Angebote, die auf der Nutzung von E-Learning Szenarien beruhen
und damit digitale Lernmedien einzusetzen.
Stichwort: Digitalisierung von Unternehmen. Das
schreckt doch im Augenblick immer mehr auf.
Und dann ist guter Rat gefragt …
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… wie bei meinem Zahn, der keine Ruhe mehr gab.
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Doch was jetzt? Wie nutzt man E-Learning, wie fängt
man an, woran muss man denken?
Und vielleicht auch noch die versteckte Hoffnung:
Muss es wirklich sein? Gibt es nicht noch andere Möglichkeiten? Kommt man aus
der "Kiste" nochmal raus?
Doch der Kunde bzw. die Geschäftsleitung will nun
aber auf jeden Fall das E-Learning.
Tenor GF: "Nun machen Sie mal, kann doch nicht
so schwer sein, oder?!"
Wohin nun gehen, wen fragen, sich wo Unterstützung
herholen?
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Also ich kam da nicht raus – aber der Zahn musste auf jeden Fall raus –
nach Röntgenbild und Kaltschmerz-Test
Also wenn schon ziehen, dann am Liebsten bei „meinem“ Zahnarzt, doch der
hatte keinen Termin frei …
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Eine fachkompetente Person, die einem bestenfalls
auch noch empfohlen wurde, kann hier beispielsweise weiterhelfen.
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Einen Fachchirurgen hatte ich empfohlen bekommen, …
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Die Nutzung digitaler Medien in der
Personalentwicklung und in der Weiterbildung ist bei vielen Unternehmen schon
Standard.
Wenn die Geschäftsführung bzw. der Kunde morgen
fragt, dann ist es besser bereits heute gerüstet zu sein, denn
"Rüstzeiten" sind dann schlecht machbar.
Notwendige Entwicklungszeiten für z. B. die
IT-Abteilung oder Trainer sind dann nicht drin. Und erforderliche
Abstimmungen z. B. mit den Personalvertretungen können ebenfalls nicht von
gestern auf heute stattfinden.
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… doch überlegte ich den Anruf und die Terminvereinbarung auf den
nächsten Tag zu verschieben … das bisschen mehr an Zeit …
Zahnschmerzen sind echt nicht lustig. Eine Kostprobe bekam ich gleich
nachdem ich zu Hause etwas getrunken hatte. Also doch besser gleich anrufen
und nach einem Termin fragen.
Das Terminangebot am gleichen Abend sprengte dann zwar meinen
Terminkalender, doch wie heißt es „was mut, dat mut…“
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E-Learning Szenarien einzuführen sollte wohlbedacht
und vor allem geplant werden.
Anteilig sind hier nicht unerhebliche Eingriffe in
Tagesabläufe und möglicherweise sogar ein größerer Change-Prozess im
Unternehmen in Gang zu setzen.
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In der Fachklinik bekam ich dann gesagt, dass das Ziehen des Zahnes
eines, die Nachwirkungen und die richtige Nach-behandlung etwas Anderes
seien.
Sprich: Ruhe (also möglichst 1-2 Tage nicht arbeiten), Kühlen, vorsichtig
essen (Schonkost), usw.
Na – hätte ich das vorher gewusst, hätte ich den Anruf ggf. doch noch mal
verschoben und geplant – doch nun war ich schon mal da …
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Entsprechende zeitliche und personelle Ressourcen zu
überlegen ist daher wichtig.
Wer, muss wann informiert und mit einbezogen werden?
Welche Dinge müssen vorbereitet sein? Welche anderen Projekte müssen auf
diesen Ablauf hin angepasst werden?
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Die erste Nacht war sehr ungemütlich, hoch schlafen, damit die Wunde
nicht gestaut wird … möglichst die ganze Zeit kühlen, wenn notwendig ein
Schmerzmittel …
Und was sollte ich nun essen? Es wäre besser gewesen vorher noch Bananen
und Apfelmus einzukaufen…
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Hilfreich ist oft mit einem Pilotprojekt zu starten.
Im „kleinen“ Rahmen zu testen und auszuprobieren.
Notwendige Fragen zu stellen und auch die Zeit haben
diese stellen zu können.
Prozesse zu klären, Abläufe zu optimieren,
Entscheidungswege zu erforschen und möglichst alles zu dokumentieren.
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Ich überlegte was bei meiner letzten Weisheitszahnentfernung wichtig
gewesen war. Doch leider … viel zu lange her … ich hatte keine Idee mehr, was
wichtig und notwendig gewesen war.
Unsicherheit bestand bei mir z. B. darin wann ich wieder „meine Tasse
Kaffee am Morgen“ trinken darf, was ich ab wann wieder essen, wann darf ich
Zähne putzen, wann ich mit dem Kühlen aufhören konnte …
Ein Glück – ein Telefonat mit meinem Zahnarzt brachte mich weiter.
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Der Pilot ist auch hilfreich um Prozesse
gegebenenfalls nochmals anzupassen und „vorsichtig“ erste Routinen
einzuführen.
Ein „Stocken“ im Prozess ist nach dem Piloten auch
bei vielen Unternehmen festzustellen. Nach dem Motto „Jetzt haben wir doch
mal was gemacht – nun warten wir erstmal ab!“
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Auch meine Zahnlücke und ich sind nun auf dem Weg der Besserung J
Wir haben Routine drin, dass der Kaffee wieder erlaubt ist, danach aber
noch die antiseptische Lösung zum Mund-spülen dran ist.
Bleibt zu hoffen, dass die anderen Weisheitszähne noch möglichst lange
Ruhe geben!!!
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Abwarten – was bei Zahnschmerzen durchaus
Sinn macht, sollte nicht für die weiteren Schritte bei E-Learning gelten!
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Vielleicht ist es ja ein bisschen weit hergeholt eine Weisheitszahn-Extraktion mit der Implementierung von E-Learning Szenarien zu vergleichen – doch irgendwie kamen mir so manche Parallelen in den Sinn …
Ich wünsche Ihnen eine gute und schmerzfreie Woche! :-)
Herzliche Grüße
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