Tablet, WhatsApp, SMS, Mindcraft, Youtube, Videos und mehr.
Wo haben wir Möglichkeiten einzugreifen - für uns selbst und unsere Kinder ... und wo müssen wir ggf. auch mal Kompromisse eingehen?
Zwei Wochen Osterferien und - früher (ich sehe genau Ihr Schmunzeln) haben wir als Kinder dann draußen gespielt, drinnen - wenn das Wetter nicht so toll war und (jedenfalls ich) viel gelesen.
Heute trifft sich die Jugend zu gemeinsamen Spielen im Netz - Mindcraft ist gerade angesagt ... und dass am Besten stunden- und tagelang.
Doch wann nun eingreifen, wann (es waren ja immerhin Ferien) auch mal fünfe gerade sein lassen?!
Immerhin - vielleicht sollte man ja auch mal zuerst vor der eigenen Tür kehren!
Wie steht es mit der eigenen Medienkompetenz?!
Wenn ich überlege, wie ich an den beiden Tages des e-Trainer-Kongresses dasaß .... vor mir die auf dem Computer geöffneten Sessions, neben mir das Handy mit WhatsApp, damit meine Kollegin und ich schnell kommunizieren konnten und dann noch mein Tablet um die Mails, die dringend waren, doch noch zu beantworten.Nun bedeutet Medienkompetenz ja nicht nur den Umgang mit diesen technischen Geräten und Apps zu beherrschen, sondern auch den bewussten Umgang zu beherrschen.
"Der Begriff der Medienkompetenz besteht aus den vier Säulen Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung. Ziel einer ausgewogenen Medienkompetenz ist es, die verschiedenen Mediensysteme und ihre wichtigsten Angebote zu kennen und kritisch mit ihnen umgehen zu können." (http://www.bildungsxperten.net/wissen/was-ist-medienkompetenz)
Also kritisch betrachtet - es waren schon viele Medien - und das gleichzeitig an zwei kompletten Tagen für mich. Soll ich dann "mit dem Finger zeigen", wenn mein Nachwuchs mal länger Mindcraft spielt und nebenher mit der Freundin telefoniert?
Einen Teil dieser Kompetenzentwicklung würde ich mir wünschen, dass die Kids auch über den Girls- und Boys-Day vermittelt bekommen. Der findet in diesem jahr am 27. April statt.
Doch dort ist für die Mädels nun zwischenzeitlich zwar einiges zur Metallverarbeitung zu finden, doch die neuen Medien kommen noch immer viel zu kurz.
Beim Bildungsexperten.net ist zu lesen: "In den Schulen sollen im Bereich der Medienkompetenz demnächst schwerpunktmäßig Kompetenzen im Umgang mit den Neuen Medien vermittelt werden. Dabei sollen neben der technischen Kompetenz und der praktischen Handhabung die folgenden Fähigkeiten berücksichtigt werden: ...Verantwortungsbewusstsein und Entschlussfähigkeit mit den Freiheiten, die zum Beispiel das Internet bietet, bewusst und angemessen umzugehen."
Gerade dieses Verantwortungsbewusstsein und die Entschlussfähigkeit das Internet auch mal bewusst nicht zu nutzen finde ich eine der wichtigsten Kompetenzen inmitten der Medienflut der heutigen Tage.
Daher habe ich bewusst z.B. die letzten beiden Wochen den PC aus gelassen - nicht zu arbeiten um den Kopf frei zu bekommen...
Gar nicht so einfach, wenn "man" heute doch die ganze Zeit erreichbar und online ist (sein soll, muss?!)
Spannend was man alles so entdecken kann, wenn man die Nase mal vom Bildschirm entfernt ... Versuchen Sie es mal und genießen Sie z.B. heute noch die Sonne.
Herzliche Grüße, einen guten Wochenstart und ein bisschen Offline-Zeit ....
Anja Röck
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