Dienstag, 29. März 2016

Im heimischen Büro zu arbeiten ist schlecht fürs Honorar?!

So oder ähnlich könnte man vielleicht die Überschrift des Short Cuts der managerSeminare (Heft215, Februar 2016) beschreiben. Dort steht "Homeoffice ist schlecht fürs Gehalt".

Die Stanford Universität hat festgestellt, dass "das Gehalt von Heimarbeitern im Schnitt langsamer steigt"

Als E-Trainer sind viele von uns auch "Heimarbeiter" - müssen wir deshalb so oft wegen angemessener Honorare diskutieren? Oder der Anpassung der Honorare nach ein paar Jahren?

Zugegeben, Freiberufler und Homeoffice-Angestellte sind nicht ganz vergleichbar und trotzdem möchte ich diesen Gedanken mal ein bisschen nachgehen.

Im o. g. Artikel war zu lesen, dass der langsamere Anstieg des Gehaltes wohl "wahrscheinlich [dran liegt, dass] sie eher vergessen [werden], wenn es was zu verteilen gibt."

"Ein bisschen um die Ecke" lässt sich dieser Gedanke auch auf E-Trainer anwenden. Auch wir E-Trainer und Webinaranbieter haben oft langjährige Verbindungen zu unseren Auftraggebern.

Nach 2-3 Jahren versuchen Sie nun mit dem Auftraggeber darüber zu sprechen, ob das Honorar für eine Sitzung erhöht werden kann? Wie? Warum?
Der Endkunde zahlt zwar zwischenzeitlich auch etwas mehr .... auch die Stromkosten und die Technik beim E-Trainer verlangt ihren "Zuspruch" - doch warum sollte der Auftraggeber bereit sein das Honorar zu erhöhen. Ist doch bisher auch so gut gegangen?

Und - kennen Sie das?

Als (E)-Trainer überlegen und rechnen wir dann meist.
Was bringt der Kunde? Insgesamt an Umsatz? An Seminar/Webinarstunden? Verlässlichkeit?

Und wie viel ist uns die Diskussion wert?
Und wie viele (E)-Trainer warten schon darauf, dass wir bei einem bestimmten Kunden aussteigen umd dann nachzurücken...

Und was nun tun?


Nach meiner Erfahrung hat man dann - ähnlich wie der oben beschriebene Homeoffice-Angestellte - verschiedene Möglichkeiten, ich ich alle so auch schon ausprobiert habe:
  • ich gehe in die Diskussion und diskutiere es "durch" - mit welchem Ergebnis am Ende auch immer...
  • ich lasse es wie es ist...
  • ich mache bei diesem Auftraggeber eine "Pause", prüfe für mich, wie es sich ohne anfühlt, und gehe dann gegebenenfalls zurück ins Gespräch, ins lassen-wie-es-ist  oder ich ziehe einen abschließenden Schlussstrich.
 ...
Wie machen Sie das? Kennen Sie diese Situationen und Diskussionen auch?
Gerne können Sie einen Kommentar hinterlassen - gerne auch noch weitere Varianten für Lösungswege.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

Herzliche Grüße
Anja Röck


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