Montag, 30. Mai 2016

Erste Webinar-Projekte im Blick-Zurück - Nähkästengeplauder

Haben Sie auch schon mal zurück geschaut auf Ihre Anfänge? Z. B. auch auf Ihren ersten Online-Projekte oder Webinare?

Beim Sortieren meiner Festplatte bin ich auf das erste größere Projekt gestoßen, welches ich nicht nur als E-Trainerin begleitet habe, sondern auch als stellvertretende Projektleiterin.

Spannend ...

[Artikel als pdf zum Download]

Jaja, es ist schon eine Weile her ...
Ich weiß noch wie aufgeregt ich war - und nicht nur ich - das ganze Team.

Es war ein Riesenprojekt - ein neues CMS für ein bekanntes Reiseunternehmen sollte im Roll-out an alle zugehörigen Büros weitergegeben und geschult werden.

Drei Schulungen pro Tag - an  26 Schulungstagen mit zehn verschiedenen E-Trainern.
Außerdem musste sichergestellt sein, dass alle Schulungen auf jeden Fall stattfinden - also A- und B-Trainer eingeteilt sind.

Ganz klar auch - in allen Schulungen musste "das Gleiche" drin sein - damit alle Teilnehmer hinterher über den gleichen Wissenstand verfügten.

Jaaaa - es war eine Herausforderung ...

Wenn ich jetzt so zurückschaue, dann fällt mir folgendes auf:
  • meine Folien waren anteilig grauenhaft!
    Viel zu voll, viel zu viel durcheinander, unscharfe Bilder, Tippfehler (trotzdem viele Augen drauf geschaut haben - mega-peinlich) ...
  • Weite Teile der Schulung fanden im AppShare statt. Doch irgendwie finde ich keine Folien oder ein Handout, in welchem die Schritte noch einmal dokumentiert sind.
    Sprich, wenn der Teilnehmer es in der Schulung nicht verstanden hatte, dann wurde es schwierig mit der Nacharbeit.
  • Grundsätzlich war das Ganze eher Frontalunterricht. Das lag allerdings - als leichte Entschuldigung - auch an den Vorgaben. Die Teilnehmer durften gerade noch Fragen stellen - sonst war nichts vorgesehen. Unterricht-am-Fließband, was ich selbst als Teilnehmer nur naserümpfend akzeptiere.
  • Was auch sehr spannend war - mitten in die Vorbereitungen platze die Nachricht, dass die Teilnehmer zwar einen PC, jedoch überwiegend ohne Soundkarte haben (ich überlege ob es sowas heute überhaupt noch gibt ....). Sprich wir konnten nicht über Headset schulen, sondern hatte neben dem virtuellen Raum auch noch eine Telefonkonferenz zu managen.
    Mit dem üblichen ... war es ein Telefon, welches Tonwahl konnte? ... War die Tonwahl eingestellt? ... Hatten alle verstanden, wie man sich zum Sprechen ein und danach auch wieder ausschaltet? ....
Abgesehen davon, dass das Honorar eher noch im unteren Bereich angesiedelt war und wir eine extra Telefonkosten-Pauschale abrechnen mussten ...

Unter dem Strich?!

Ich habe aus dem Projekt wirklich viel gelernt!

Auch an Dinge zu denken, die mir "eigentlich" selbstverständlich erscheinen - doch nochmal anzusprechen: "Haben die PCs der Teilnehmer eine Soundkarte? Haben die Teilnehmer auch ein Headset?"

Der Kunde war damals auch zufrieden :-))

Und ich besitze immer noch ein Telefon, in welches man ein Headset einstöpseln kann, was ich gut finde ...

Hatten Sie auch solche Projekt? Schauen Sie doch mal zurück!

Ich finde es wichtig immer mal wieder zu prüfen wo bei einem selbst welche Entwicklung stattgefunden hat - denn damit lässt sich auch aus unbewusster Kompetenzentwicklung eine bewusste Kompetenzentwicklung machen ...

In diesem Sinne - gute Erfahrungen und eine gute Woche.

Herzliche Grüße
Anja Röck

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