Vor kurzem fand ich in der heute.de-App einen interessanten Artikel ...
"Deutschland und die Digitalisierung? Alles andere als weltmeisterlich." (http://www.heute.de/zwischenbilanz-zur-digitalen-agenda-der-bundesergierung-45117320.html) stand dort zu lesen ...
Für E-Trainer mit der Notwendigkeit einer stabilen - zumindest Audioverbindung - heute eigentlich ein absolutes No-Go.
Ich kann mich noch gut erinnern - vor circa 4 Jahren hatte ich das oben angesprochene Problem. War ich in einer Online Session, dann war es für alle im Haus absolut verboten (!) zu telefonieren.
Wenn das Telefon klingelte, weil ein Dritter etwas von uns wollte, dann wurde dieser regelrecht "abgewürgt". Sprich "Nicht jetzt! Ruf später an, bzw. wir rufen zurück!"
Diese Anspannung zusammen mit den sonstigen technischen Herausforderungen als E-Trainer haben mich damals bewogen umzustellen. Das Internet wich auf das Kabel aus und das Telefon ging wie bisher über die "normale" Leitung.
Das lief nun einige Jahre ohne Probleme, alle (Kunden, Teilnehmer und ich selbst) gewöhnten sich daran, dass es Audioaussetzer in Online Sessions "eigentlich"nicht mehr gibt.
Doch nun stelle ich wieder vermehrt Audio-Thematiken im virtuellen Raum fest.
Und dies seit alle auch per VoIP telefonieren. Damit gehen das Telefon und auch das Internet wieder über die gleiche Leitung - und beanspruchen diese auch entsprechend.
Stehen die notwendigen Up- und Download-Volumina nicht zur Verfügung, dann kann es schonmal eng werden.
Aussetzer durch WLAN oder durch eine dünne Leitung?!
Zum einen habe ich zwar in den letzten Monaten festgestellt, dass Webinar-Teilnehmer sehr viel toleranter in Bezug auf Audio-Kurzzeit-Aussetzer geworden ist. Vermutlich liegt dies an vielen WLAN Erfahrungen???!!!
Zum anderen muss die "Dicke der Leitung" doch immer wieder dann angesprochen werden, wenn unternehmensinterne Online Schulungen durchgeführt werden sollen und alle, inklusive der Telefonanlage und der sonstigen Arbeitenden über die gleiche Leitung auf das Netz zugreifen.
Deutschland als Entwicklungsland?!
"Deutschland [ist] in Sachen Glasfaser bislang noch Entwicklungsland. ... Breitband- und
Glasfasernetz heißt schnelles Internet und der geht nach dem Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) zu langsam voran... ohne diese Infrastruktur als "Grundlage für alles" seien andere Fortschritte in der Digitalisierung wertlos oder kaum realisierbar nach dem BVDW."*
Na dann aber los!
Finde ich, denn immerhin wollen wir doch weiterhin dabei sein und bleiben, oder?!Es gibt genug sonstige Hürden, sowohl bei der Digitalisierung, als auch beim Bereich "Implementierung von E-Learning". Um die Verfügbarkeit einer stabilen Leitung sollten sich weder Dienstleister, noch Anwender nicht auch noch Gedanken machen müssen.
Hier stimme ich überein mit Herr Rohleder (Bitkom), der meint: "Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass wir die Mitarbeiter in den Unternehmen auf die digitale Welt vorbereiten - dass wir sie weiterbilden, sie schulen". Nur dann könne [nach Rohleder] Deutschland als Gesellschaft und Wirtschaftsstandort in der digitalen Welt erfolgreich sein - und bleiben."*
In diesem Sinne - bleiben Sie dran und dabei ...
Herzliche Grüße und eine gute Woche
Anja Röck
PS.: Aufgrund des Brückentages überspringe ich hier die nächste Woche und freue mich auf Sie am 07. November mit dem Thema "Negative Emotionen im Lernprozess".
* (vgl. http://www.heute.de/zwischenbilanz-zur-digitalen-agenda-der-bundesergierung-45117320.html)
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